Doc neu: ID-Seminar:

 

Eliten- und Systemwechsel in (Ost-)Mitteleuropa (1918–1989/1991)

Marija Wakounig und Ilse Reiter-Zatloukal

 

Inhalt, Methoden, Ziele:

Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges, dem Zusammenbruch mehrerer Monarchien und der Entstehung von Nationalstaaten bildeten sich ab Herbst 1918 „fast alle Systemwechsel im Recht ab, nicht immer als neue Verfassungen, meist aber durch Änderung der Führung des Staates und Austausch der Eliten”(@Manfried Welan). Diese so genannte späte Erfüllung der Revolution von 1848 hatte langfristige Auswirkungen auf die politische, rechtliche und gesellschaftliche Transformation (Ost-)Mitteleuropas. Im Rahmen des ID-Seminars sollen anhand von ausgewählten Beispielen, Debatten, normativen Texten und Konzepten jene Entwicklungen und Prozesse offengelegt und analysiert werden, die einen nachhaltigen Eliten- und Systemwandel bedingten und für die langfristigen (-1989/91) politischen, rechtlichen und gesellschaftlichen Umbrüche verantwortlich zeichneten.

Das ID-Seminar richtet sich an Doktorand*innen, die an longue durée-Prozessen von Eliten- und Systemwechseln, Strategien des Obenbleibens von entmachteten und entprivilegierten Eliten, an Vereitelungsversuchen von Wechseln, an Systemerhalter/innen oder an Konjunkturritter/innen von gesellschaftlichen Eliten- und politisch-rechtlichen Systemwechseln interessiert sind bzw. darüber arbeiten (möchten).

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

Aktive Mitarbeit

Mitwirkung an Diskussionen über die bereitgestellte Literatur und Quellen

Mündliche und schriftliche Präsentation des Dissertationsprojektes

Abgabe des Forschungstagebuches

Prüfungsstoff: Siehe Leistungskontrolle

Literatur:

Morten Reitmayer in https://docupedia.de/zg/Reitmayer_eliten_v2_de_2022.

Semester (Course overview): 2024W